Es sind die Menschen, die diese Initiative ausmachen. Im Folgenden geben wir einen Einblick und lassen die Mitwirkenden selbst zu Wort kommen. Wir möchten die vielfältigen Perspektiven, helfenden Hände und unterstützende Verbindungen, die diese Initiative tragen und ermöglichen, aufzeigen.
Studierende
Wir kommen aus unterschiedlichen Kontexten und Hintergründen in ganz Deutschland und haben uns individuell schon vielfältig mit Bildungsfragen auseinandergesetzt . Dadurch werden unsere Diskussionen nie langweilig und irgendjemand kann immer noch eine ganz andere Perspektive einbringen. Zudem sind wir in verschiedenen sozialen, künstlerischen und politischen Initiativen und Projekten engagiert.
Elisabeth
Einen selbstbestimmten Studiengang zu studieren, ist das Beste, was ich als junger Mensch heutzutage machen kann! Kennt jemand einen schöneren Studiengang? Dann bitte bei mir melden.
Menschenbildung ist mir ein Herzensthema! Ich will so richtig gut und intensiv studieren; dann besteht zumindest die Möglichkeit, ein freier Mensch zu werden!
Johannes
Wie verändern sich Gesellschaften?
Mich beschäftigt diese Frage schon lange, und mehr noch, was ich dafür tun kann um unser Zusammenleben freier und solidarischer zu gestalten.
Und wie und von wem kann ich das lernen? Ich möchte weg von einer Bildung aus dem weißen Elfenbeinturm, die sich auf Ausbildung zu Arbeitskräften oder künftigen Lehrenden beschränkt.
Stattdessen möchte ich von Menschen lernen, die aus persönlicher Betroffenheit gegen die Verhältnisse kämpfen und/oder jenseits von Verwertbarkeit echte Weisheit vermitteln (können). Kurz: Ich möchte mündig werden.
Nisha
Die heutige Welt steht vor unfassbaren Problemen und Herausforderungen. Wir brauchen jetzt radikale Veränderungen – in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft, und eben auch in der Bildung. Ich studiere diesen Studiengang, weil ich lernen will, wie kleine und große Transformation geht – aktivistisch und akademisch. Außerdem ist dieser Studiengang ein erster mutiger Schritt aus einem ungesunden System hinein in eine neue Welt der souveränen Subjekte und der Menschlichkeit. Eine Welt, wie ich sie mir wünsche.
Das heutige Bildungssystem ist wie eine Planwirtschaft gestaltet und das Lernen in weiten Teilen fremdbestimmt. Dabei leben wir in einer Demokratie! Ich frage mich, wie demokratiefähige, souveräne und partizipationsfreudige Individuen aus einer solchen Bildungslaufbahn herauskommen sollen. Zudem ist schon längst bewiesen, dass nicht-freiwilliges und -selbstmotiviertes Lernen bloße vorübergehende Wissensaneignung ist, und damit wohl ziemlich sinnbefreit. Diese Kompromisse mit meinem Leben will ich nicht eingehen. Bildung heißt für mich: Begeisterung, Neugierde und Arbeit. Und dies geht – wirklich und nachhaltig – nur selbstbestimmt.
Charlotte
Was heißt es, im 21. Jahrhundert zu leben? Wie kann ich eine Gesellschaft der Zukunft mit aufbauen und schon heute entwickeln und leben? Wie können wir ein Miteinander ohne Diskriminierung, Ungerechtigkeit und Unterdrückung gestalten?
In einer Zeit, die durch Veränderungen geprägt ist, frage ich mich, was uns als Menschen Halt gibt.
Durch menschliche Begegnungen oder ein soziales Gefüge? Kann ich Resilienz anderenfalls durch bewegliches Denken in mir als Fähigkeit bilden?
Ich bin mir sicher: Der Wandel zu einer friedlicheren und gerechten Gesellschaft ist möglich und beginnt bereits.
Um meinen Teil zu einer lebenswerten Zukunft beizutragen, möchte ich lernen, wie ich durch mein Leben die Welt gestalten und verändern kann.
Kolja
Dieses Studium ist Teil meines Weges. Ich möchte mir durch die Geschichte und das bereits Gedachte ein Verständnis davon bilden, wie wir als Menschen an den Punkt gekommen sind, an dem wir heute stehen – an dem ich heute stehe. Mich interessiert, wie ich aus dem Hier und Jetzt meinen Idealen entsprechend gestalten und wirken kann.
Qua meines Seins wirke ich auf meine Mitwelt und verändere diese unentwegt. In den kommenden Jahren liegt mein Fokus darauf, gemeinsam mit anderen einen freien Bildungsort aufzubauen, der Menschen unterstützt, auf dem Weg ihrem Ruf aus der Zukunft zu folgen.
Josef
Mich beschäftigt zur Zeit die Frage, wie wir Echtes in der Welt erkennen können, ohne dass uns der Objektivitätsanspruch in einen Materialismus führt. In seinem Extrem scheint uns der Materialismus eher weg von der Realität zu führen. Ich will die Welt aber berühren können, nicht nur beschreiben. Ich will in der Welt sein, statt die Welt in mir zu haben. Dabei geht es mir auch um die seelische Ebene. Ich will mein Gefühl zu einem Wahrnehmungsorgan ausbilden, das zur Welt vordringen kann, anstatt nur den eigenen Zustand widerzuspiegeln.
Fedelma
Ich interessiere mich für existentielle philosophische Fragen und Themen und wir tauchen mit unseren Dozierenden tief in die philosophischen Zusammenhänge ein. Vor dem Hintergrund der heutigen Zeit mit ihren Krisen braucht es meiner Meinung nach ein Zurückkommen und eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit den Grundfragen menschlichen Daseins, um sich entscheidend in zukünftige Entwicklungen stellen zu können. In der Auseinandersetzung mit der Philosophie erlebe ich eine Sinnhaftigkeit, die in direktem Zusammenhang mit der Praxis und dem Leben steht.
Ich bin dabei, weil ich hier das Umfeld und die Möglichkeiten habe, mir meinen Bildungsweg grundlegend zu eigen zu machen, in einem sozialen Zusammenhang von Mitstudierenden und Lehrenden, die ebenfalls fragend und forschend unterwegs sind.
Zugleich möchte ich dazu beitragen, dass solche Bildungsräume entstehen und bestehen können.
Gina
Ich Studiere diesen Studiengang, weil ich hier die Bedeutung des Menschseins und meine Aufgabe als Mensch ernsthaft erfahren, erforschen und entdecken kann. Die heutige Zeit fragt nach Menschen, die sich selbstständig denkend, und handelnd in die Welt stellen, und die Gegenwart gestalten. Indem ich diesen Bildungsweg gehe, möchte ich gleichzeitig einen neuen Weg schaffen.
Wenn Philosophie in ihrer letzten Konsequenz eine Handlung bedeutet in meinem eigenen Leben, Veränderung und Weiterentwicklung, zeigt das ihre Dimensionen. Für mich steckt in jedem Menschen ein Philosoph, eine Philosophin. Wenn es mehr junge Menschen mit der Fähigkeit gibt, die wichtigen Fragen an unsere Zeit zu stellen, dann können Probleme neu angegangen werden.
Clea
Selbstbeschreibung folgt.
Simon
Selbstbeschreibung folgt.
Muriel
Selbstbeschreibung folgt.
Pia
Selbstbeschreibung folgt.
Antonia
Wer bin ich und was hat das mit mir zu tun?
Selbstbestimmte Bildung heißt für mich, mich immer wieder diesen Frage nähern zu können, es geht ja immerhin um meine Bildung.
Dabei möchte ich Teil einer sich bewegenden Gemeinschaft sein, in der jeder Mensch zählt und in der gefragt wird:
“Was braucht es noch? Was brauchst du noch?”
Sonja
Als Jugendliche habe ich einiges beobachtet, was falsch läuft in der Welt, konnte mich mit meinen Werten aber gut davon abgrenzen und im Rahmen meiner (jugendlichen) Möglichkeiten nach ihnen leben.
Nach Abschluss der Schule bin ich nach und nach in das Erfüllen (oder erfüllen Wollen) der oftmals unguten Werte und Ziele, die die Gesellschaft einem vorgibt, gerutscht.
Ich versuche zurzeit herauszufinden, wie und warum das passiert ist; welche äußeren Vorgaben, Unsicherheiten oder veränderte Lebensbedingungen dazu beigetragen haben.
Gleichzeitig möchte ich herausfinden, an welchen Stellen ich meine früheren Werte wieder mehr aufleben lassen kann und will, ohne die Verantwortlichkeiten des Erwachsenenlebens außer Acht zu lassen.
Emilia
Selbstbeschreibung folgt.
Johanna
Selbstbeschreibung folgt.
Simon
Selbstbeschreibung folgt.
Jonathan
Selbstbeschreibung folgt.
Alice
Selbstbeschreibung folgt.
Frieder
Selbstbeschreibung folgt.
Luca
Selbstbeschreibung folgt.
Friedemann
Selbstbeschreibung folgt.
Alex
Selbstbeschreibung folgt.
Richard
Ich studiere „Philosophie und Gesellschaftsgestaltung“, weil ich in diesem
Studiengang in neugieriger Weise meine Fragen an die Welt stellen kann.
Im gemeinschaftlichen Lernprozess kann ich theoretische und praktische Fähigkeiten entwickeln, ohne meine individuelle Entwicklung zu
vernachlässigen. Meine Bildung richtet sich nach meinen Bedürfnissen und
Fragen, ich selbst bestimme die Schritte und in welcher Geschwindigkeit ich sie gehe.
Im Studium möchte ich menschliches Sein und die Welt erkunden. Ich
will lernen, die wichtigen Fragen zu stellen und Antworten zu finden.
Ich möchte die Probleme unserer Zeit erkennen und verstehen. Und ich
habe den Wunsch, vor ihnen nicht in Machtlosigkeit zu erstarren, sondern
handlungsfähig zu werden und Möglichkeiten positiven Wandels zu sehen.
SimonC.
Ich habe mich im Frühjahr 2020 entschieden, meine Gedanken ernsthaft mit der Welt zu teilen. Ich will Geschichten erzählen, die Menschen dazu bringen, in sich zu fühlen und nachzudenken; über sich und die Welt. Ich selbst tue das eigentlich schon mein Leben lang. Ich habe dabei aber immer mehr gemerkt, dass Ich feststecke. Mir fehlte der Austausch mit anderen Menschen. Ich hatte große Lust zu studieren, habe aber keinen Studiengang gefunden, der mir das Gefühl gab alle meine Hauptinteressen verfolgen zu können; sowohl mein Denken wie auch meine künstlerischen Fähigkeiten zu schärfen.
Dann erinnerte Ich mich an diesen Studiengang, den Freunde von mir mitgegründet haben, und dort fand Ich genau das. Die Seminarblöcke geben mir regelmäßige Einheiten intensiven Austauschs, während Ich mich die meiste Zeit zuhause alleine meiner vertiefenden Arbeit hingeben kann. Das ist genau was Ich brauche.
Dozierende
Dozierende, denen eine solche Bildung ein Herzensanliegen ist, sind mit uns auf diesem Bildungsweg unterwegs. Sie kommen von verschiedenen Hochschulen und Universitäten und haben sich im Zuge der eigenen Bildungsbiographie ebenfalls fundiert mit Bildungsthemen auseinandergesetzt. Sie bringen vielfältige Erfahrungen, Experimentierfreude, Ideen und Vorschläge mit und wir stoßen auf viel Interesse, gemeinsam neue Wege des Lehrens und Lernens zu gehen, zu erproben und zu entwickeln.
Mirka Hurter (M.A.)
Dr. Johanna Hueck
Curriculum vitae
2010 –2013 Bachelorstudium
in den Fächern Wirtschaft
und Philosophie
2013 – 2015 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Kueser Akademie für Europäische Geistesgeschichte in folgenden Projekten: „Der andere Blick:
Fragendes Denken zum theoretischen Rahmen der
empirischen Bildungsforschung.“ BMBF- Projekt; Tagung und
Publikation Konzeption und Akkreditierung von Studiengängen an der Cusanus
Hochschule i.G.
2015 – 2016 Masterstudium im Fach Philosophie
2015 – 2017 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Philosophie an der Cusanus Hochschule
seit 2017 Promovierende am Philosophischen Seminar der Universität Freiburg mit einer Arbeit zu F.W.J. Schelling, Stipendiatin des evangelischen Förderwerkes Villigst
seit 2019 Mitarbeiterin am Philosophischen Seminar der Kueser Akademie für
Europäische Geistesgeschichte. Mitglied des Leitungs -Teams
Mitgliedschaften
Vorstandsmitglied
der Heinrich Barth – Gesellschaft, Basel
Wiss. Mitglied der Kueser Akademie für Europäische Geistesgeschichte
Mitglied der Internationalen Schelling – Gesellschaft
Fabian Warislohner (M.A.)
Ich begleite die Studiengangsinitiative seit Sommer 2020 in Lehre, Organisation und Entwicklung.
Vita
Geboren 1991 in München, Studium der Philosophie und Volkswirtschaftslehre in Bayreuth (B.A.), Aufbau der Bewegung für Plurale Ökonomik, tätig als Journalist für in Berlin und für eine Menschenrechtsorganisation in Brüssel, Linux-Systemadministrator, Studium der Philosophie an der Cusanus Hochschule (M.A.), Doktorand an der Universität Hildesheim, Lehrbeauftragter im Studium Fundamentale der Universität Witten/Herdecke, Dozent in der Weiterbildung LEBENDIGE PHILOSOPHIE.
Susa Schmeel (M.A.)
2014 – 2019 Bachelorstudium Philosophie & Theater im Studiengang Philosophie-Künste-Medien an der Universität Hildesheim.
2019 – 2021 Masterstudium Innovative Soziale Arbeit an der Hochschule Esslingen.
Forschungsschwerpunkt im Masterstudium war der Begriff der Partizipation und das Neu-Denken Sozialer Arbeit als künstlerische Profession ausgehend von Joseph Beuys’ erweitertem Kunstbegriff.
Seit 2013 kontinuierliche Theaterarbeit als Teil des Teams der KOBA Initiative für Empathie, Kunst & Theater.
Angesichts sich wandelnder Lebensbedingungen auf dem Planeten und damit verbundener globaler Krisen richtet sich mein künstlerisches Interesse verstärkt auf in Zukunft mögliche und Not wendende Formen von Theater und Kunst. Dabei setzt das KOBA Team auf die Expertise von Menschen, die sich durch die Weisen des Zusammenlebens auf und mit der Erde so beeinträchtigt sehen, dass sie aufgrund ihrer daraus folgenden Reaktionen gesellschaftliche Randbereiche bevölkern: Psychiatrische Kliniken, Einrichtungen des Maßregelvollzugs und der Jugend- und Erziehungshilfe. Betroffen von den exkludierenden und gesundheitsschädigenden Aspekten der Maßverhältnisse heutiger Gesellschaftsgestaltung gelten diese Menschen dem KOBA Team als Profis für die Entwicklung künstlerischer Lösungsansätze schwerwiegender menschlicher Probleme und damit neuer Kunst-& Theaterformen.
Prof. Dr. Harald Schwaetzer
Curriculum vitae
1987 – 1994 Studium an der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster mit der Fächerkombination: Ev. Theologie, Latein, Philosophie und Pädagogik für Lehramt Sek I und II (1. Staatsexamen)
1994 ‒ 1996 Referendariat mit 2. Staatsexamen
1996 Promotion in Philosophie (Dr. phil.)
1999 Projektstelle am Institut für Cusanus-Forschung, Trier
Seit 1999 Mitbegründer und geschäftsführender Herausgeber der Buchreihe
„Philosophie interdisziplinär“ (Roderer)
2000 Wiss. Assistent am Lehrstuhl für Dogmatik II der Theologischen
Fakultät Trier
2001 Wiss. Angestellter der Heidelberger Akademie der Wissenschaft-
en / Arbeitsstelle Trier: Cusanus-Institut
2002 Berufung auf die Stiftungsdozentur des Instituts für Cusanus- Forschung an der Universität und der Theologischen Fakultät Trier
2005 Habilitation am Fachbereich Geschichte / Philosophie der
Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
2007 „Fellow in Residence“ am „Vlamish Academic Centre“ der Königlich Flämischen Akademie von Belgien für Wissenschaften und Künste im Rahmen des Projektes: „Techniques of Visualisation and Theories of Vision in the First Half of the 15th Century“.
2009 Professur für Philosophie an der Alanus Hochschule für Kunst und
Gesellschaft, Alfter
2009 – 2014 Fachgebietsleitung „Studium Generale“ der Alanus Hochschule
2009 Mitbegründer der „Kueser Akademie für Europäische
Geistesgeschichte“; akademischer Vorstand
1
Seit 2010 Mitbegründer und Mitherausgeber der Zeitschrift „Coincidentia. Zeitschrift für Europäische Geistesgeschichte“
Seit 2010 Geschäftsführender Herausgeber der Reihe „Texte und Studien zur
Europäischen Geistesgeschichte“ (Aschendorff)
2010 – 2014 Co-Direktor der „gemeinsamen wissenschaftlichen Einrichtung der Alanus Hochschule und der Universitäten von Mainz, Oldenburg und Alfter an der Kueser Akademie für Europäische Geistesgeschichte“
2013 Forschungsfreistellung für ein Projekt des BMBF zur
Bildungsforschung
2014 – 2019 Gastprofessur an der Universität Hildesheim, Institut für
Philosophie
2014 ‒ 2015 Professur für Philosophie an der Cusanus Hochschule in Gründung
und Mitglied des Gründungspräsidiums
2015 – 2019 Professor für Philosophie an der Cusanus Hochschule
2015 ‒ 2017 Vizepräsident der Cusanus Hochschule
Seit 2016 Gemeinsam mit A. Hetzel und E. Schürmann Herausgeber der
„Allgemeinen Zeitschrift für Philosophie“
Seit 2019 Mitglied in der Leitung des „Philosophischen Seminars“ der Kueser Akademie für Europäische Geistesgeschichte
Seit 2019 Mitherausgeber der „Internationalen Zeitschrift für
Kulturkomparatistik“
Seit 2019 Akademische Leitung der Kueser Akademie für Europäische
Geistesgeschichte
Dr. Lydia Fechner
Curriculum vitae
1970 Geburt in Trier
1990 ‒1995 Studium der Literaturwissenschaft, Philosophie und Anglistik in Trier und Tübingen
1999 Promotion über Friedrich Hölderlin an der Universität Sheffield (England)
1998 ‒ 2006
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Friedrich von Hardenberg
Institut in Heidelberg
2007‒2015 Redakteurin bei einer kulturwissenschaftlichen Zeitschrift
2015 ‒2019 Mitaufbau, Lehre und Koordination des Instituts für Philosophie der Cusanus Hochschule
seit 2019 Mitarbeiterin im
Leitungs-Team des Philosophischen Seminars der Kueser Akademie für Europäische Geistesgeschichte
Arbeitsschwerpunkte
Experimentelle Philosophie
Anagogische Phänomenologie
Kunstbetrachtung
Philosophische Psychologie
Dr. Jürgen Peters
• Inhalt folgt
Prof. Dr. André Bleicher
Er lebt im Hier und Jetzt. Und vor allem: mit Widersprüchen. Stärken und Schwächen scheut André Bleicher nicht, weder bei sich noch bei anderen. Sein Gegenüber kann ihn mit Energie beeindrucken und durch Engagement und Treue gegenüber der eigenen Idee für sich gewinnen. Fehler bringen den Ökonomen, der sich früh den Disziplinen Soziologie und Psychologie geöffnet hat, nicht aus der Ruhe. Allerdings: Begriffen haben sollte man sie, anderenfalls bleiben sie vielleicht doch unverzeihlich.
André Bleicher selbst mutet seinem Umfeld mitunter Unpünktlichkeit zu – dafür profitieren alle nicht nur von seiner Wandelbarkeit, die ihn vor allem als Wissenschaftler ausmacht. Eine für sich zutreffende Beschreibung dieser Rolle findet er bei Johann Gottlieb Fichte, dem deutschen Philosophen: Für jeden Wissenschaftler gäbe es „gar keinen Gedanken mehr an seine eigene Person, sondern sein sämtliches Denken geht immerfort auf im Denken der Sache“. Ein Wissenschaftler durch und durch also, der jede Art von Praxis liebt, die sich in eine Theorie überführen lässt. In diesem Sinne ist jede Wahrheit auch dem Menschen zumutbar.
Die notwendige Veränderung in der Hochschullandschaft ist für André Bleicher von übergeordneter Bedeutung: Die Autonomie der einzelnen Hochschulen wird zunehmen, sagt der Hochschulleiter. Und: Jede Einrichtung muss ihre Rolle in der Gesellschaft selbst bestimmen und einnehmen. Wenn es nach ihm geht: eine transformative!
Sie wollen mit ihm ins Gespräch kommen? Dann tasten sie sich mutig voran; und wer das Paddeln auf großen Gewässern nicht scheut, schließe sich ihm auf einer (Falt)-Bootstour an.
Praxispartner
Praxispartner unterstützen den Aufbau mit ihrer Erfahrung und greifen uns bei der Bewältigung neuer Aufgabenbereiche unter die Arme. In den Praxisbereichen arbeiten wir zusammen und lernen dabei enorm viel an den konkreten praktischen und organisatorischen Bereichen wie Seminarplanung und Koordination, Fundraising und Finanzierung, Verwaltung und Teamentwicklung, Website und Design, Kochen und Putzen, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit. So ist eine fundierte Einarbeitung anhand der Praxis möglich.
Christian Czesla
Kurzvita
Geboren 1948, verheiratet, drei erwachsene Kinder. Derzeit tätig als Geschäftsführer der s-inn Beteiligungen GmbH. Vielfältige Beratungs- und Begleitungstätigkeit in sozialen und wirtschaftlich tätigen Unternehmen, z.T. verbunden mit Organfunktionen als Beirat, Stiftungsrat oder Vorstand. Hintergrund sind dabei die Qualitätsentwicklungsmethoden von „Wege zur Qualität“ und der „Werkstatt für Unternehmensentwicklung“.
Motive, mich für selbstbestimmte Studienformen einzusetzen
Die notwendigen gesellschaftlichen Transformationen vor dem Hintergrund der sozialen Brüche und drohenden Klimakatastrophen zu einer wirklich zukunftsfähigen Gesellschaft erfordern eine neue Art zu denken. Kausal-logische Urteilsbildung, aufbauend auf den Erfahrungen der Vergangenheit, wird den lebendigen, komplexen Herausforderungen nicht gerecht. Diese neue Art, lebendig zu denken, wird in den herkömmlichen Studiengängen nicht geboten, weil sie jeweils individuell, anknüpfend an das Intuitionsvermögen der/des Einzelnen zu entwickeln, besser zu entdecken ist. Selbstbestimmt heißt also für mich, dass das Studium durch die zu entwickelnden Fähigkeiten der/des Einzelnen selbst bestimmt wird. Die konkreten Formen ergeben sich dabei als „work in progress“ kooperativ.
Gerhard Heusser
“Die Weiterentwicklung der Welt kann nicht allein durch die Fortsetzung des Bisherigen erfolgen, sondern vor allem durch Impulse, mit denen junge Menschen zur Welt kommen und deren sie sich im Jugendalter bewusst werden. Dieser Impulse sich klar zu werden und sie tätig umsetzen zu lernen bedarf es anderer Bildungswege als der klassischen Studiengänge. ‚Selbstbestimmt Studieren‘ versucht einen solchen Weg.”
Umkreis
Aus Gesellschaft, Bildung, Politik und aus verschiedenen Ländern der Welt begleiten Menschen diese Bildungsinitiative. Dadurch ist sie in verschiedenen Bereichen praktisch verankert und von einem direkten und inspirierenden Dialog mit PartnerInnen, VordenkerInnen und erfahrenen gesellschaftlichen AkteurInnen geprägt. Vielfältige Ideen und Optionen für die Weiterentwicklung entstehen in solchen Gesprächen. Wir freuen uns über den bereichernden Austausch und wünschen uns, in Zukunft vielfältige Möglichkeiten des Dialoges zwischen Studierenden und Gesellschaft zu verwirklichen.
Unterstützende und Kooperationspartner
Unterstützende
Dank tatkräftiger Unterstützung aus der Gesellschaft konnte diese Initiative entstehen. Ein herzlicher Dank geht an alle unsere UnterstützerInnen, ohne die diese Initiative nicht realisierbar wäre!
Fördern
Fördermitglieder
Seit Kurzem gibt es die Möglichkeit, Fördermitglied unseres Vereins zu werden. Falls Sie uns auf diese Weise unterstützen wollen, bitten wir Sie, das folgende Formular herunterzuladen und auszudrucken. Das ausgefüllte Formular kann entweder per Post oder als Scan per Mail an uns gesandt werden.
Sie können uns jedoch auch mit einer einmaligen Spende unterstützen. (Mit Spendenbescheinigung)
Selbstbestimmt Studieren e.V.
c/o Sonnerden eG
Bodenhof 115
36129 Gersfeld (Rhön)
info@selbstbestimmt-studieren.org
Selbstbestimmt Studieren e.V.
IBAN: DE39430609671062506300
BIC: GENODEM1GLS