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Bildung neu denken

Blog

Wer bin ich?

Ein Gedicht von Lotte, Studierende

Muss ich immer wieder sterben
Um zu mir zu finden?
Mich stürzen in das Namenlose
Schwebend Schimmern sinnen.

Ich fließe im Strom der Ewigkeit
und bin ein Tropfen nur,
Das Geheimnis sich nicht offenbart
Auch wenn ich flehend ruf.

Verschlossen sind die Türen mir
Vor der Magie des Seins
Und dennoch lebe ich in ihr
Spür ihr Zittern, fühl ihr wühlen.

Wann lüftet sich der Schleier
vor unserm Ursprung, meiner Quelle?
Wie ein Hauch durchfließt es mich
Wenn ich mich fragend zu ihr stelle.

Befreit von fester Hülle
Unter mir der Scherbenhaufen
Sammeln aus Zersprungenem
Was mein ist aus Verlaufenem.

In bloßen Händen trag ich
Zarter Blüte wehen.
Ist‘s das, was in mir
Niemals wird vergehen?

Klarer ist die Antwort nicht
auf meine schreiend Frage
Alle Auskunft zu: Wer bin ich?
Verläuft in Wort und Sprache.

Still wird’s wenn ich nur lausche
Denn aus dem Schweigen
nähert sich – vogelleicht
Auf namenlosen Schwingen

Ein Ahnen nur.
Ich bin mehr als ich weiß.